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Mittwoch, 23. April 2014
depri
wie erkläre ich depressionen?

ich werde zunehmend danach gefragt. ich benutze mal bildliche beschreibungen, die jeder kennt und nachvollziehen kann. die erkrankung in wenigen worten zu beschreiben, ist alles andere als leicht, denn sonst würde auch niemand regalfüllende sachbücher über dieses dunkle thema schreiben.

eine depression ist wie eine nebelbank, sie verhindert einen klaren blick auf d...ie dinge.

die eigene wahrnehmung wird zu einem tunnel, rechts und links wird die schönheit dieser welt nicht mehr wahrgenommen.

schwer wie ein betonbrocken fühlt man sich.

gedanken und emotionen gleichen einer nicht enden wollenden achterbahnfahrt.

das kopfkino beschert einem die gedankliche fahrt in einem kreisverkehr in dem alle anderen rausfahren, man selber aber nicht.

innerlich lebt man förmlich im knast, isoliert und unverstanden von dieser welt.

das selbst so tot ist wie ein zombie.

das leben ist bedeckt von einem leichentuch.

positive gedanken von anderen prallen ab wie eine billardkugel von der bande.

nachhaltige auswegslosigkeit lässt nach der geborgenheit, wärme und liebe eines ungeborenen kindes im mutterleib sehnen.

und noch so vieles mehr...








ein paar gedanken noch. ich schreibe das alles hier auf, weil ich es irgendwo stehen haben will...

depressive sehen die realität zu genau, zu intensiv, sensibel für kleinste dinge. die "gesunden" nehmen sie gefiltert wahr und fühlen sich dabei besser. meiner auffassung nach brauchen die "gesunden" eine brille, um die scheisse zu sehn, die sie anstellen… (ich meine da wirklich nicht alle!)
ich zer...denke mich mitunter zu tode, während das leben vermeintlich an mir vorbeifliesst. ich grübele weiter nach und denke über vor- und nachteile nach, statt unvoreingenommen meinen bergeweise vorhandenen emotionen zu folgen. ich will glücklich oder zufrieden sein und schaffe es nicht loszulassen. ich will die kontrolle wieder haben und werde dabei psychisch krank.
ich bin nicht so stark wie ich sein will, aber ich gestehe es mir ein.
unser gehirn ist das organ, dass am meisten energie frisst, 25 prozent. ich will nicht wissen wieviel energie schwermütige durch ihre endlosen grübelattacken verbrauchen. es ist ja dann auch kein wunder, dass wir uns manchmal so energielos und scheisse fühlen.

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