⊗ r. anderscheinungen ⊗ mein denkraum. |
Mittwoch, 5. März 2014
r, 21:26h
jetzt sag doch mal was
du sagst nie was, weil du nie was sagst. sag doch mal was, sagst du aber nicht weil du nie was sagst. jetzt sag doch mal was, irgendwas sagst du aber nicht, weil du nie irgendwas sagst. jetzt sag doch einmal was, irgendetwas sagst du aber nicht weil du nie irgendetwas sagst und gerade weil du nie was sagst, sagst du auch nichts. nie sagst du etwas, nicht einmal irgendwas sagst du und weil du nie irgendwas sagst, sagst du irgendetwas schon gar nicht. weder irgendwas noch irgendetwas sagst du. wie sollst du den auch etwas sagen wenn du doch nie was sagst. jetzt sag doch einmal einfach irgendwas. da muss es doch irgendetwas geben was das du sagen könntest. wenigstens irgendwas könntest du doch sagen. jetzt sag doch mal was. meistens dreht sie sich dann kurz um damit ich aufhöre. ... link (0 Kommentare) ... comment seelische gesundheit
r, 09:35h
05.03. vertrauen wieder aufbauen - things to do together:
das verhalten des partners wieder besser verstehen lernen respektvoll miteinander umgehen sich dem vertrauen zum anderen wieder öffnen vorurteile und missverständnisse nicht hegen sondern auräumen wünsche klar formulieren sich gegenseitig neu kennen lernen erwartungen an- und aussprechen ärgerfreifrei und ohne knopfdrücken miteinander kommunizieren sinnlichkeit neu spüren, erklären und erleben gemeinsam probleme und krisen erkennen, angehen und meistern gegenseitige grenzen stecken und diese auch anerkennen wieder miteinander reden zuhören wieder gefühlvoll miteinander umgehen eigene und gemeinsame fähigkeiten und fertigkeiten wieder entdecken sich des guten besinnen und daran anknüpfen 03.03. fragen steckt da nicht hinter jedem "ich weiss nicht, keine ahnung" ein bisschen wissen? steckt da nicht hinter jedem "ist mir egal" ein wenig emotion? steckt da nicht hinter jedem "vielleicht" so etwas wie eine entscheidung? und steckt da nicht hinter jedem "es ist schon in ordnung" ein kleiner leidensdruck? 02.03. weisheiten. wir sollten uns besser nicht andauernd fragen, ob wir glücklich sind. das ist dann ja sowieso eine fangfrage. glück ist ein abfallprodukt, das einem dann und wann zufällt. wir sollten es einfach mal eine nummer kleiner versuchen. sonst verfangen wir uns in übertriebene selbstbespiegelung, wir sind als gesellschaft eh schon so sehr narzistisch. kennen muss man sich ja auch nicht wirklich. auf die eigene schaltzentrale da oben im kopf ist ja sowieso kein verlass. ich denke es reicht wenn man mit sich leben kann. die anderen kennen einen sowieso immer anders und mit sicherheit auch besser als man sich selbst zu kennen glaubt. das liegt in der natur der sache und ist bei weitem kein widerspruch. wir sollten deshalb nicht jeder stimmungsflazulenz angstvoll hinterher sinnieren. allein die tatsache, dass wir genügend zeit haben, um über uns selbst nachzudenken, ist luxus und kein mangel. ach, und dann echt nicht verzagen wenn es mit der beziehung nicht so klappt. liebe ist so eine art lottoziehung der gefühle und wenn man im lotto nicht das große los zieht, denkt man ja auch nicht sofort an selbstmord. was ich noch sagen muss: einsamkeit und das fehlen von nähe und zärtlichkeit, das verträgt nicht jeder. den grossen rest, den wir nicht ganz verstehen oder unter kontrolle bringen, der nennt sich „leben “. und wenn wir im gefühl leben, zu viele kompromisse eingehen zu müssen, kann uns leider auch keiner mehr helfen. 26.02. es spielt alles in mir tetris, seit etlichen monaten. es stapelt, es schaufelt, es kippt, es sortiert, es packt um, es verstaut, es holt hoch, es prüft und es ordnet neu. mir geht es so als würden all die innerhalb eines jahres bewältigten therapieeinheiten nun sacken und verarbeitet werden. mann, es strengt unfassbar an, es raubt mitunter alle nerven und geht auch hier und da an meine letzten reserven. ich möchte gar nicht mehr in koma versetzt werden, auch wenn ich mir das phasenweise so sehr gewünscht habe. das wäre zwar irgendwie gut nichts mitzubekommen vom eigenen heilungsprozess, und einfach cool, ruhig und sehr aufgeräumt irgendwann aufzuwachen – aber irgendwie wäre das halt auch gar nicht gut. echt, dieser weg ist mit all seinem jammer und seiner lethargie, seiner statik wie dynamik schlichtweg unglaublich. genau das ist vermutlich der punkt warum es mir immer leichter fällt auf betäubung zu verzichten. ich betäube mich nicht mehr, auch wenn oder obwohl es mir immer wieder noch mal beschissen geht. unter all dem müll und sumpf, all den ruinen stosse ich völlig überraschend und wider jeglichen erwartungen auf willen. auf die lust zu leben. auf den wunsch zu hüten was bewahrenswert ist. auf eine neue art zu leben. darauf neues zu entdecken. mich neu zu entdecken. ich weiss was ich will und was ich nicht will, was mir gut tut und was nicht, was mir weh tut und was nicht. will bei mir sein. will das alles spüren und mitbekommen. will es aushalten. weil etwas in mir genau weiss, dass ich es kann, und dass nach der scheisse auch wieder das gold kommt und ich mir dann ganz hellwach einen palast aus diesem gold baue, egal wie lange es dauert und egal wieviel anstrengung es kostet, egal wie oft die mauern wieder bröckeln oder einstürzen und mir trümmer auf die füsse donnern und ich eine wunde nase habe weil ich verheult in dreckige taschentücher rotze, egal wie oft ich brocken umdrehen, umsortieren, umstapeln, umpacken, prüfen und neu ordnen muss. ja, einen verdammten palast aus gold. meinen palast für mich und all die, die ich liebe. ich habe im leben mehr als genug auf godot gewartet. 25.02. lieber feind ieber feind ich kenne dein gesicht nicht ich weiss nicht, wer du bist aber sei sicher ich werde es herausfinden lieber feind ich weiss, du wirst kommen ich weiss nicht woher und wann aber sei sicher ich werde es herausfinden lieber feind ich weiss, du wirst da sein ich weiss nicht was du willst aber sei sicher ich werde es herausfinden lieber feind ich weiss, du versuchst mich zu verletzen ich weiss, du versuchst mich zu zerbrechen und ich bin sicher es könnte funktionieren lieber feind es wird nicht leicht, das wissen wir beide nicht leicht für dich? oder nicht leicht für mich? aber ich bin sicher ich werde es herausfinden lieber feind wir werden uns irgendwann und irgendwo treffen und ich will dir dann mitten ins gesicht lachen es interessiert mich dann nicht ob ich gewinne oder verliere lieber feind ich weiss, dass du mich kennst du weisst aber, dass ich kämpfen werde ich werde nicht aufgeben und ganz bald da wirst du es herausfinden 24.02. leben muss sein dürfen, ohne genehmigung. bedenkenlos. ohne weitere einmischung. ohne üble nachrede. ohne einsamkeit. ohne ellebogen. ohne angst. ohne schweigen. ohne auslöschung der seelenwelt... 23.02. und wenn ich dann keine antworten mehr bekomme, kann ich immerhin stolz darauf verweisen, dass ich schon von etlichen menschen angeschwiegen wurde. auch damit kann man umgehen lernen auch wenn dann was fehlt untereinander. 21.02. zuversicht bald, bald ist es vorbei. einatmen. innehalten. ausatmen. und die füsse wieder spüren, auf denen ich stehe. auf denen ich laufe. dann das erstaunt sein, dass sie nach monaten des wiederaufbaus langsam wieder tragen. tiefer frieden. seelenfrieden. 19.02. ich glaube ja immer mehr, dass das schicksal einen hang zum humor und zur wahren theatralik hat. also gedankenlosigkeit werde ich ihm beim besten willen nicht vorwerfen können 17.02. da ist kein grund, mit schlechtem vorlieb zu nehmen, solange besseres möglich ist. 15.02. es war die bisher schlimmste zeit im leben. als der kopf nur mist erzählte den man dann nicht aufschreiben wollte. um sich selbst nicht zu erschrecken. 12.02. dummerweise bin ich an menschlichkeit erkrankt. 11.02. aufgeben ist keine option. 03.02. ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte. ich ziehe die tür leise ins schloss. selbst die strassen sind erschöpft. 01.02. laufen dieser spezielle zustand, der sich mit etwas glück beim dauerlauf einstellt, wenn die bewegung deines körpers dir zugleich fremd und natürlich erscheint. eine fragile balance zwischen schauen und tun. du spürst die anstrengung, aber sie geht dich nichts an. und auf einmal musst du darüber lachen. darüber – und auch über alles andere. 28.01. "...ich warte auf meiner eisbergspitze am ende der physik auf novemberhitze und auf dinge dies nicht gibt ich warte warte immer weiter letztendlich auf musik..." 27.01. wenn ich nicht ich wäre, sondern..... ... ein monat: juni ... ein wochentag: freitag ... eine tageszeit: morgens ... ein tier: katze .. .eine zahl: 3 ... ein kleidungsstück: badehose ... ein schmuckstück: ohrring ... eine kosmetik: kajal ... eine blume oder eine pflanze: schneeglöckchen oder bambus ... ein baum: weide ... ein möbelstück: küchentisch ... ein wetter: nebel ... ein element: wasser ... ein lied: die gedanken sind frei ... ein film: das leben des brian ... ein wort: neben ... eine eissorte: waldmeister ... ein auto: mini ... ein buch: krabat ... eine stadt: san francisco ... ein schulfach: erdkunde ... eine sportart: schwimmen 23.01. der genuss, sich selbst beim gefühle haben zu beobachten... 07.01. …war laufen, bei 10°c. die vögel zwitschern. der frühling nach dem herbst sozusagen. eins hat silvester ja, es schickt das beschissenste jahr meines lebens in die vergangenheit. leider ist nicht abzusehen, ob 2014 irgendeine wendung bringt. naja, der einzige, der daran arbeitet bin ich selbst. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 24. Oktober 2004
r, 01:14h
und immer wieder wurde er von dem einen gedanken getrieben.
er war nicht zu unterdrücken. etliche ärzte hatte er aufgesucht um endlich frieden zu finden. es konnte ihm keiner helfen, keiner. der drang, wenn er kam und aufdringlich wuchs, war bisher nicht zu bändigen gewesen. eine sucht. eine wollust. eine gier. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 26. August 2004
wieder die drehtüre
r, 20:48h
dieses eigenartige vehikel, in dem sie jetzt saß, machte ihr wieder angst. sie konnte sich hier nicht verstecken, weil überall scheiben waren. scheiben, durch die sie sie sehen konnten und wenn sie sie sehen konnten, konnten sie mit ihr machen, was sie wollten.
das war schon immer so gewesen. nur in der dunkelheit war sie sicher gewesen, licht war böse, dunkelheit war gut. sie wollte gern zurück in ihre kleine kammer, doch das hatten sie ihr nicht gestattet. sie war unartig gewesen. obwohl sie sie nie geschlagen hatten, wusste sie, dass sie böse gewesen war. warum sonst hätten sie all die dinge mit ihr gemacht, deren sinn und zweck ihr immer unklar geblieben war? spritzen hatten sie ihr gegeben, und elektroschocks. und manchmal musste sie sich stundenlang seltsame filme ansehen und sollte dann darüber erzählen. sie hatte gesagt, dass sie angst vor diesen filmen hatte und dass die dinge, die sie sah, sehr neu und unbekannt für sie waren. meist war sie sehr stolz, den männern mit den weißen jacken sagen zu können, was sie gesehen hatte, obwohl ihr für viele dinge in diesen filmen die worte fehlten. als sie neu in dem großen weißen haus am rande der Stadt war, hatte sie kaum sprechen gekonnt. jetzt aber hatte sie viel gelernt. und sie hatte die kleinen bunten runden und eckigen teilchen, die ihr zur glückseligkeit gereichten. im park draussen vor der verschlossenen türe war eine nahezu himmlische ruhe... ... link (0 Kommentare) ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2016.02.14, 18:20 status
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